Schwaiger Volleyballer erwarten nächsten schweren Brocken

(Schwaig). Die Volleyballer des SV Schwaig mussten im letzten Spiel gegen Grafing eine Niederlage einstecken: 2:3 ist immer bitter, besonders nach einer 2:1-Führung. Doch es nutzt nichts, der Kampf um den Klassenerhalt geht weiter. Jetzt erst recht: Am Samstag, 7.Dezember, kommt der Tabellenfünfte, der SV Fellbach in die Hans-Simon-Halle. Der nächste schwere Brocken.

Die Schwaiger, das ist bekannt, wuchsen und wachsen immer schon an ihren Gegnern; siehe der Triumph über den TSV Herrsching vor zwei Wochen. Dann sind ihnen - bei allem Respekt - Unterwürfigkeit und Fahrigkeit fremd, Kampfgeist und Konzentration hoch. Leichtsinn gegen vermeintlich „Schwächere“ strafte sie hingegen schon öfter.

Mit welchem Selbstbild also werden die Spieler von Coach Anto Juric gegen Fellbach antreten? Mit sieben Siegen (wenn auch zuletzt drei Niederlagen) steht der schwäbische Sportverein unter seinem Trainer Diego Ronconi auf Rang fünf – sechs sicherlich verdiente Positionen über dem SVS.

Weiter an sich glauben
Klare Antwort: Die Nürnberger sind einmal mehr krasser Außenseiter. Nach der Verletzungsmisere vorm Grafing-Spiel stellt sich vor allem die Frage: Sie die Verletzten wieder fit? Ist zum Beispiel Yannick Klement wieder dabei!?
Auch er hat gefehlt bei der üblen Niederlage am vergangenen Wochenende. Oder der baumlange Johann Holzer? Alexander Brochier? Und wie gehen die Schwaiger mit eben dieser 2:3-Pauke um?

Nun, psychologisch wichtiger als der überraschende Sieg gegen Herrsching war zuvor der SVS-Auswärts-Erfolg in Dachau. Da war erstmals wieder Spaß in der 2.Liga-Angelegenheit, nach all den (teils sehr knappen) Niederlagen zu Anfang der Saison. Und der Spaß soll bleiben, denn er ist die Grundvoraussetzung für ein stabiles gutes Training – und das Spiel.

Mittlerweile glauben die auf Tabellenrang elf notierten SVS-Schützlinge wieder an sich – trotz diverser Rückschläge, die bei einem Aufsteiger nicht ausbleiben können. Vor lärmendem heimischem Publikum wollen sich die (hoffentlich) 14 Aktiven für die Grafing-Niederlage rehabilitieren. Aber gegen diesen Gegner zumindest Punkte holen?
Los geht’s wie immer um 19.30 Uhr am Mittelbügweg, und spannend wird es allemal, denn die Schwaben sind ein für die Mittelfranken unbekannter Gegner: In der letzten Zweitligasaison mit SVS-Beteiligung 2009/10 war der SVF noch nicht vertreten. Wäre ja doch irgendwie schön, sich an Brocken Fellbach nicht zu verschlucken.