SVS-Volleyballer erkämpfen sechs wertvolle Punkte

(Schwaig). Schöne umgedrehte Welt in Schwaig: Der Doppel-Spieltag der Zweitliga-Volleyballer des SVS in eigener Halle erbrachte die maximale Zahl von sechs wertvollen Punkten für die Tabelle. Die Franken gewannen am Samstagabend, 25. Januar, gegen TGM Mainz-Gonsenheim mit 3:1 (28:30, 25:18, 25:18, 25:17) und am 26.Januar gegen Kempfenhausen mit 3:0 (17, 18, 17). Gleichwohl galt das Sonntagsspiel gegen den VCO als „auswärtig“, denn die Internatsschüler richteten ihr Heimspiel in der Hans-Simon-Halle aus.


Beide Ergebnisse – so viel vorweg – stimmten und tragen dazu bei, den SVS zwischenzeitlich auf den sechsten(!) Platz der Tabelle zu hieven. Weiterhin ersatzgeschwächt (es fehlte neben Matej Cickovic auch noch Zuspieler Dominik Egerer), dominierte die Gelbblauen zuerst die Gäste aus Mainz –, und vor allem am Sonntag auch die Internatsschüler.

Anlaufschwierigkeiten weggesteckt

Im ersten Duell gegen die TGM wollten die Schwaiger anfangs nicht „in die Gänge“ kommen. Wie bereits im (klar verlorenen) Hinspiel lieferten sich die Teams einen rasanten und spannenden Schlagabtausch; das Ergebnis des ersten,
eine halbe Stunde währenden Satzes (28:30) spricht Bände.

Aber: Da beim SVS von Anfang an der genesene Kapitän Christian Schwabe wieder am Netz stand, stimmten spätestens mit Beginn des zweiten Durchgangs denn auch Körpersprache und Durchsetzungswille. Er – der am vergangenen
Wochenende gegen Durmersheim vermisst wurde (ein Sieg wäre mit ihm drin gewesen, so wurde es ein knappes 2:3) –, er, Schwabe also, prügelte mit enormer Vehemenz ein um den anderen Ball in die Mainzer Hälfte. Trotz des Verlustes des ersten Satzes setzten sich die Gastgeber also vor 140 Zuschauern nach 97 Minuten Spielzeit mit 3:1 durch.

Die Revanche für das 0:3 im Hinspiel war eindrucksvoll gelungen; die Zuschauer begeistert. Es war der (erst) zweite Heimsieg für den SVS.

Kempfenhausen war chancenlos

Fürs zweite Duell des Wochenendes war ebenfalls eine „Gewinnwarnung“ herausgegeben worden: Der VCO, der seine Heimspiele bayernweit austrägt (aber nicht in Kempfenhausen) hatte die Gelbblauen in der Hans-Simon-Halle in der Hinrunde mit 3:2 niedergerungen. Der diesjährige Schülerjahrgang gilt als besonders agil, doch um es gleich zusammenzufassen, in diesem Rückspiel hatten die Kempfenhausener keine Chance. Es erwies sich, andersherum: Zum damaligen ersten Zeitpunkt waren die Schwaiger noch nicht in der Liga angekommen und auf Selbstfindungskurs; sie „sammelten“ ja damals noch Niederlagen in Serie.

Und um die Statistik der Auswärtsspiele weiterzuführen, dessen letztes scheinbar widersprüchlicherweise in der Nürnberger Halle stattfand: Der SVS holte auswärts mittlerweile 17 Tabellenpunkte, den siebten Sieg insgesamt (davon vier Mal 3:0), den fünften „auswärts“, es jubelten in der „Auswärts“-Halle in Schwaig 120 Zuschauer und sahen nicht nur das kürzeste Spiel dieser Saison (netto 54 Minuten), sondern auch das kürzeste „Auswärts“spiel ihrer Heimmannschaft.

Kampf um Klassenerhalt geht weiter

Das Fazit dieses Doppelspieltages liegt auf der Hand: Trotz des verlorenen ersten Satzes gegen Mainz war es ein perfektes Wochenende. Das Sonntagsspiel gegen den VCO gestaltete sich zwar – wohl auch ob des ungewohnten Zeitpunktes – als äußerst niveauarm, war geprägt von zu vielen Aufschlag- und Annahmefehlern, zeigte einen SVS, dem es an Spritzig- und Lebendigkeit fehlte.
Doch letztlich – Hauptsache gewonnen – zählen in dieser Aufstiegssaison die Punkte unterm Strich. Und das sind – nach den sechs aus dem letzten Doppel-Spieltags-Wochenende in Freiburg und Friedrichshafen – weitere sechs. So dass der SVS aus den letzten fünf Spielen (15 maximale Zähler) hervorragende dreizehn Punkte erkämpfte.

Natürlich zeigte sich Coach Anto Juric völlig zufrieden. Dennoch geht der Kampf um den Klassenerhalt unverdrossen weiter. Schon am nächsten Samstag müssen die Gelbblauen zum Tabellendritten nach Rüsselsheim.