Mainzer lösen bei Schwaigern 0:3-Katzenjammer aus

(Mainz/Schwaig). Im vierten Spiel gegen diesen speziellen Gegner setzte es für die derzeit eigentlich erfolgsverwöhnten Schwaiger Zweitliga-Volleyballer die dritte Niederlage: Mit Ausnahme vom klaren Oktober-Hinspielsieg in dieser hatte der SVS auch in der letzten Saison zwei Schlappen gegen die TGM Mainz-Gonsenheim hinnehmen müssen. Und an diesem Samstag, 14. Januar 2017, hieß es 0:3 brutal (17:25, 16:25, 21:25).

Das war ein weiter Winterausflug mit später Heimkehr, der sich mal so gar nicht gelohnt hat. Nach dem begeisternden 3:0-Erfolg gegen Tabellenführer Eltmann am letzten Samstag vor einer Rekordkulisse lösten die Mainzer nunmehr kurzzeitig Katzenjammer in Schwaig aus: Wie gewonnen, so zerronnen, heißt es.

Nachdem auch in der vergangenen Saison zwei Mal gegen die TGM nichts holen war, wiederholte sich das leidige Spektakel am Samstag unerwartet deutlich und klar im 15. Saisonspiel: Ohne eine Satzgewinn mussten die Mittelfranken nach ihrem bis dato kürzesten Auswärtsspiel (66 Minuten) wieder nach Hause fahren. Gott sei Dank rutschten sie dabei nur in der Sporthalle an der Weserstraße aus.

Von Anfang an aus dem Rhythmus
Die Gelbblauen heimsten sang- und klanglos ihre fünfte Niederlage ein, nachdem immerhin der erste Satz – so Kapitän Florian Tafelmayer – „noch gut begann“. Doch ein paar „unnötige“ Eigenfehler in Angriff und Aufschlag, und aus war´s schon da mit der Konzentration. Auch im zweiten Satz war für die Gäste nichts zu holen. Eine Reihe weiterer Eigenfehler bescherte den Mainzern Punkt um Punkt – „sie mussten im Grunde nur den Ball zurückspielen“, schüttelt Tafelmayer den Kopf. Dass der dritte Durchgang am Schluss aufsteigende Tendenz zeigte, rettete den SVS nicht mehr.

Die TGM war die Revanche für die 0:3-Hinspielniederlage gelungen. Vor nur 98 Zuschauern war es für die Schwaiger die nunmehr zweite 0:3-Niederlage in dieser Saison; zum fünften Mal hatten sie den ersten Satz nicht für sich entscheiden können. Ließ sich – nach dem Heimerfolg über Eltmann – eine gewisse Überheblichkeit gegenüber dem Tabellenfünften (jetzt -vierten) denken? War die Anfahrt unter den Wetterbedingungen zu leidlich? Nein, der SVS-Kapitän mochte – gerade angesichts der tollen Erfolge der letzten Spiele – keine Ausrede gelten lassen, die Niederlage sei „völlig verdient“. Das Wir-sind-keine-Maschine-Team von Jozef Jansosik habe sich an diesem Abend einfach „selbst im Weg gestanden“. Und die Mainzer machten ihrem Ruf alle Ehre, einmal in ihren Rhythmus gekommen, sehr spielstark mit wenigen Eigenfehlern zu sein. So auch diesmal.

Nächster Gegner ist Leizpig
Insofern heißt es für die Nürnberger schnell durch zu schnaufen. Immerhin sind sie weiterhin Tabellenvize in einer insgesamt brillanten Saison, wenn auch jetzt mit sechs Zählern hinter Eltmann (die außerdem ein Spiel weniger auf dem Buckel haben). Nächster Gegner in Schwaig sind am 21. Januar die L.E. Volleys aus Leipzig, derzeit Tabellenachter. Und dass von den SVS-Fans auch nach einer Niederlage kein Liebesentzug droht, das wird sicherlich die anstehende Heimkulisse erneut beweisen.