Damen I können gegen Verfolger nicht punkten

(Schwaig/Röttingen) Die Landesliga-Damen des SV Schwaig trafen am vergangenen Samstag auf den TSV Röttingen. Den Verfolger konnte der SV im Hinspiel noch knapp mit 3:2 besiegen. Dieses Mal zog Schwaig aber den Kürzeren und unterlag 1:3 (12:25, 22:25, 25:21, 21:25).

Nach einer langen Anreise kam die Mannschaft von Trainer Andrey Soloninkin im 1. Satz nur schleppend in Tritt. Auf allen Positionen agierten die Spielerinnen von Beginn an unsicher und gewöhnten sich nur langsam an die niedrige Turnhalle. Die Heimmannschaft trat im Gegensatz dazu ab dem ersten Punkt druckvoll und konsequent auf. Dementsprechend lag Schwaig schnell fünf Punkte zurück und selbst diverse Auswechslungen und Auszeiten brachten den SV nicht zurück ins Spiel. Der erste Satz ging deutlich mit 12:25 an Röttingen.

Der zweite Durchgang schien dann aus Schwaiger Sicht zu Beginn deutlich positiver. Verena Müller ging beispielhaft voran und legte mehr Druck in den Aufschlag. Der SV konnte sich auf fünf Punkte absetzen und erstmals war Röttingen zur Auszeit gezwungen. Dann kam der Bruch ins Schwaiger Spiel und der TSV enteilte auf 12:16, bevor Bettina Kroß zum Aufschlag kam und die Röttinger Libera demoralisierte. Aus dem Rückstand wurde ein 18:16-Vorsprung. Doch dann ging Schwaig im Endspurt die Puste aus, während Röttingen zurück ins Spiel fand. Auch dieser Satz musste mit 22:25 an den TSV abgegeben werden.

Danach lieferten sich die beiden Teams zu Beginn des 3. Satzes ein enges Kopf an Kopf Rennen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, bis das Schiedsgericht aus Hammelburg zunehmend fragwürdige Entscheidungen traf. Dies schien aber der nötige Weckruf für die Schwaiger Damen zu sein, denn endlich spielten sie kämpferischer und cleverer auf. Zum Satzende ließ es Schwaig zwar kurzzeitig nochmals spannend werden, legte dann aber noch einmal zu und sicherte sich den Satz mit 25:21.

Der vierte Satz sollte dann typisch für die Schwaiger Tagesform werden. Ein ständiges Auf und Ab der Leistungen aller Spielerinnen verhinderte es, Röttingen dauerhaft unter Druck zu setzen. Zu viele Eigenfehler auf Schwaiger Seite führten zu dem deutlichen Rückstand von 8:18. Das Schiedsgericht, welchem die Kontrolle über das Spiel nun endgültig entglitt, verunsicherte die Schwaiger Spielerinnen zusätzlich. Doch Röttingen schien sich schon zu sicher am Ziel und Schwaig versuchte die Chance zu nutzen. Aus dem deutlichen Rückstand holte der SV noch einmal auf 23:21 auf, bevor die Heimmannschaft den Satz mit 25:21 schließlich beendete.

Zu wenig Konstanz und zu viel Unsicherheit in den entscheidenden Momenten verhinderten ein besseres Ergebnis auf Schwaiger Seite. Dadurch wird die Situation in der Tabelle noch einmal spannend, da die Plätze fünf bis acht nur um drei Punkte getrennt sind. Am 18.03. geht es im letzten Heimspiel der Saison ab 14 Uhr als Underdog gegen den Tabellenzweiten TSV Eibelstadt II und den Tabellendritten SC Memmelsdorf ans Netz.