Schwaiger Damen in Lauerposition auf die Spitze

(Röttingen/Schwaig). Die weite Auswärtsfahrt zum TSV Röttingen hat sich für die Volleyballerinnen des SV Schwaig gelohnt. Mit 3:0 (25:17, 25:12, 15:10) fegen die Landesligisten aus dem Nürnberger Osten die Gastgeberinnen in der Rekordzeit von 54 Minuten vom Feld.

Die Vorzeichen vor dem letzten Spiel vor der Weihnachtspause waren nicht die besten. Trainer Andrey Soloninkin musste auf Zuspielerin Magdalena Martinek und Libera Katharina Götz verzichten. Sarah Latour wechselte deshalb von der Außenposition auf die Libero-Position. Zudem war den Schwaiger Damen die enge Röttinger Halle in schlechter Erinnerung. Hatten sie doch letzte Saison dort sang- und klanglos im schwächsten Saisonspiel verloren.

Wiedergutmachung hieß deshalb die Devise und so begannen die SVS-Spielerinnen hochkonzentriert. Zu Beginn tasteten sich die Gegner noch vorsichtig ab, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Es waren vor allem die druckvollen Aufschläge und die geringe Eigenfehlerquote, die den Schwaigern dann ab der Satzmitte Punkt um Punkt bescherten. Konsequent spielten sie den Satz zu Ende und wiesen den TSV mit 25:17 klar in seine Grenzen.

Bald sollte die Heimmannschaft dann merken, dass sich die SV-Damen bislang nur warm gespielt hatten. Ab dem zweiten Satz waren die Röttinger chancenlos. Druckvolle Aufschläge von Bettina Klösch bis auf 10:1 markierten den Auftakt des Schwaiger Feuerwerks. Sabine Bärreis gelang es, im Zuspiel ihre Angreiferinnen in Szene zu setzen. Auf Mitte überraschten Andreea Bärtl und Alwina Schneider immer wieder den Röttinger Block und Klösch und Iryna Aab sorgten auf den Außenpositionen für krachende Punkte. Schneider war es dann, die in der 2. Satzhälfte mit ihren Aufschlägen den SV endgültig auf 20:6 enteilen ließ. Der Endstand des 2. Satzes von 25:12 fiel entsprechend deutlich aus.

In der Folge wollten die Schwaiger Damen dann nichts mehr anbrennen lassen. In allen Elementen spielte der SV wie aus einem Guss. Von Beginn an lag Röttingen deutlich zurück und fand kein Mittel gegen die Gäste. 25:10 und damit 3:0 hieß es somit nach nicht einmal einer Stunde aus Schwaiger Sicht.

Mit dem 4. 3:0-Sieg hintereinander klettert der SVS auf den 2. Tabellenplatz. Nach der Weihnachtspause kommt es am 13. Januar ab 14 Uhr in der heimischen Hans-Simon-Halle zu einem ersten Vorentscheid. Denn dann treffen die SV-Damen auf den Tabellenersten ASV Veitsbronn, dem sie sich im 1. Saisonspiel noch knapp mit 2:3 geschlagen geben mussten.