Einen Punkt im Meisterschaftskampf verloren

(Schwaig) Fünf von sechs möglichen Punkten sichern sich die Landesliga-Damen des SV Schwaig am vergangenen Samstag. In der heimischen Hans-Simon-Halle besiegten sie zunächst die SG/DJK Rimpar mit 3:2 (25:18, 25:14, 25:27, 26:28, 15:8) und im Anschluss den TSV 1860 Weißenburg mit 3:0 (25:9, 25:17, 25:23).

Die SV-Damen gingen mit dem Wissen in das erste Spiel, dass sie in den restlichen Saisonspielen keine Punkte verlieren durften, wenn sie die Chance auf die Meisterschaft wahren wollten. Vor dem Spiel gegen Rimpar waren sie gewarnt, denn der 3:1-Sieg am vorherigen Wochenende gegen genau diesen Gegner musste schwer erarbeitet werden.

Holprig begann Schwaig im ersten Satz. Wie im Hinspiel hatte die Heimmannschaft Probleme mit den starken Aufschlägen der Gäste. Hinzu kam auf der eigenen Seite eine hohe Anzahl an Fehlaufschlägen und so verteilte Schwaig fleißig Gastgeschenke. Ein gut funktionierender Angriff und eine kämpferische Abwehr verhinderten allerdings Schlimmeres und sorgten insgesamt für eine positive Bilanz beim SVS. Mit 25:18 ging der erste Satz an die Heimmannschaft.

Im Folgenden war die Vorgabe, vor allem die Aufschlagfehler zu reduzieren. Dies gelang vor allem Sabine Bärreis von Beginn an mustergültig, die bis zum 10:0 aufschlug. Mit dem Vorsprung kehrte auch die Sicherheit ins Schwaiger Spiel zurück. Vor allem Iryna Aab, Bettina Kroß und Franziska Strauch glänzten mit guten Aktionen im Angriff. Das Ergebnis war ein klares 25:14 für den SVS.

Dennoch war die Freude über den gewonnenen Satz getrübt. Denn die bereits vor dem Spiel angeschlagene Andreea Bärtl musste nun endgültig wegen einer Knieverletzung ausgewechselt werden. In der Folge wechselte Aab auf die Diagonalposition, Strauch auf die Mittelposition und Sarah Latour verstärkte den Außenangriff. Trotz der neuen Aufstellung fand Schwaig gut in den dritten Satz. Beim Spielstand von 13:5 schien bereits alles auf ein klares 3:0 hinzudeuten. Doch dann folgte der Bruch im Schwaiger Spiel. Die Annahme kämpfte mit den druckvollen Rimparer Aufschlägen und das Zuspiel wurde zunehmend unpräzise. Rimpar holte auf, glich aus und sicherte sich mit 24:23 den ersten Satzball. Schwaig kämpfte dagegen, wehrte zwei Satzbälle ab, doch eine Fehlentscheidung des Schiedsgerichts und eine verbaggerte Annahme sicherten schließlich Rimpar den Satz.

In der Folge stellte Trainer Andrey Soloninkin seine Mannschaft erneut um. Aab wechselte zurück auf Außen, Strauch auf Diagonal und Alena Zaytseva besetzte die Mittelblockposition. Dennoch fand Schwaig nicht zur Lockerheit der ersten beiden Sätze zurück. Vor allem in den einfachen Situationen konnte der SV die Chance nicht nutzen und machte sich selbst das Leben schwer. Rimpar hingegen nutzte seine Chance, schlug weiter stark auf und kämpfte in der Abwehr als geschlossene Mannschaft. Gegen Ende gelang Schwaig zwar immer wieder der Ausgleich und der SV wehrte insgesamt drei Satzbälle, doch bei 28:26 entschied Rimpar schließlich den Satz für sich.

Klares 3:0 im zweiten Spiel

Somit musste der Tiebreak das Spiel entscheiden und Schwaig fand rechtzeitig zurück ins Spiel. Vor allem Iryna Aab machte im Angriff kurzen Prozess. Das 8:5 zum Seitenwechsel baute Alwina Schneider mit starken Aufschlägen weiter aus und mit 15:8 ging der Satz und damit das Spiel an den SVS.

Im zweiten Spiel des Tages trafen die Schwaiger Damen auf den TSV 1860 Weißenburg, der im Hinspiel klar besiegt wurde. Schwaig startete gut in den ersten Satz und vor allem die Aufschläge von Zaytseva bis zum 7:0 ließen den Gegner von Beginn an nicht ins Spiel kommen. Im Anschluss baute Schwaig den Vorsprung routiniert weiter aus. Im Gegensatz zum Spiel gegen Rimpar stand die Annahme nun sehr gut und ermöglichte den Zuspielern ein einfaches Zuspiel. Die Angreifer punkteten nach Belieben und Schwaig gewann den Satz in nur 14 Minuten mit 25:9.

Im zweiten Satz begann das Spiel zunächst ausgeglichen, doch dann erhöhte Schwaig das Tempo und erarbeitete sich einen kleinen Vorsprung. Mit 25:18 ging auch dieser Satz letztendlich klar an den SV. Dennoch hatte Schwaig Weißenburg bereits in diesem Durchgang Weißenburg besser ins Spiel kommen lassen und das zeigte sich im dritten Satz deutlich. Vor allem über Außen punktete der TSV ein ums andere Mal. Zudem stellte sich der Block der Gäste immer besser auf den Schwaiger Angriff ein und so entwickelte sich ein enges Spiel. Doch der SVS behielt die Nerven und entschied den Satz knapp mit 25:23 und das Spiel mit 3:0 für sich.

Insgesamt holten sich die Schwaiger Damen in den beiden Spielen fünf Punkte. Dennoch ist der verlorene Punkt ein Wehmutstropfen. Denn damit liegt der Vorteil im Kampf um die Meisterschaft wieder deutlicher beim Spitzenreiter ASV Veitsbronn. Bereits nächsten Samstag, den 10. März, tritt der SVS zum letzten Auswärtsspiel beim TSV Lengfeld an, der im Hinspiel mit 3:1 besiegt wurde.