Schwaiger Volleyballer scheitern an „kleinen Kleinigkeiten“

(Karlsruhe/Schwaig). Nein, derzeit haben sie keinen guten Lauf: Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig konnten von acht Spielen derweil nur drei gewinnen. Zum dritten Mal verloren sie nun mit 1:3 – und rutschen in der Tabelle ab. Die Satzergebnisse des Aufeinandertreffens in Karlsruhe allerdings waren nicht so eindeutig, wie es klingen mag: 24:26, 15:25, 25:22, 21:25.

Die letzte Folge von vier SVS-Niederlagen in Serie gab´s im September 2013 – Kapitän Florian Tafelmayer indes weiß, dass es, erneut, an „vielen dummen Fehlern“ lag, nicht am großen Ganzen. Bereits im ersten, hart umkämpften Satz zeigte sich, woran es gegen einen gut aufgelegten Gegner scheiterte: an Block und Abwehr. Zum vierten Mal in Serie unterlagen die Mittelfranken in dieser Saison nunmehr im Auftaktsatz.

Für den, enormen Druck machenden SSC, in dessen Otto-Hahn-Halle die Schwaiger in der vergangenen Saison noch 3:1 gewinnen konnten, lief´s indes rund und geschmeidig: Besonders im zweiten Durchgang raubten die Gastgeber den Angereisten das Selbstvertrauen; nach nur 22 Minuten – „es lief da nicht viel zusammen“ - war jener Drops bitter gelutscht. Erneut ein 0:2-Rückstand aus mittelfränkischer Warte, auch schon zum dritten Mal in dieser Spielzeit 2018/19.

Starker Kampf im dritten Durchgang
Doch so ganz „verhühnern“ lassen wollte sich der SVS denn doch nicht (in diesem längsten Auswärtsduell): Mit ein bisschen Glück und deutlich mehr Kampfesmut wies der letztjährige Vizemeister – vorm Spiel aktuell Tabellenneunter, der SSC war zehnter – seinerseits die Gastgeber in die Schranken. Da blitzte jenes Können auf, dass die Schwaiger auch von sich selbst erwarten. Allerdings bevor, ja bevor auch im letzten Satz wieder jene Nickeligkeiten und „kleinen Kleinigkeiten“ den Gelbblauen den Garaus machten, die eigentlich nicht sein dürften. Es waren, so der Kapitän, „nicht ein bestimmtes Element, das uns den Sieg kostete, sondern die vielen Winzigkeiten in Summe.“

Von den 350 jubelnden Zuschauern durften sich die Franken nach 104 Minuten verabschieden; in der Tabelle tauschten Karlsruhe und sie die Plätze (am 14. November 2015 standen die Schwaiger zum letzten Mal auf einem zehnten Rang). Dass derzeit ein wenig der Wurm drin scheint, raubt dem Team allerdings nicht die Nerven: „Wir werden weiter fleißig trainieren“, ist Tafelmayer optimistisch, „und nächsten Samstag in eigener Halle Rüsselsheim bestimmt ein paar Punkte abjagen. Wir sind trotz allem auf einem guten Weg“; und es werde auch, ergänzt der Mannschaftsführer mit dem Signal Daumen-Hoch, „bald wieder Zahlbares rauskommen“.