Schwaiger Volleyballer holen auswärts sechs Punkte

(Hammelburg/Frankfurt/Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig beenden ihren langen Doppel-Auswärtsspieltag mit maximaler Ausbeute: Souverän fuhren sie am Samstag einen 3:0-Sieg (25:20, 25:21, 25:20) in Hammelburg ein. Am Sonntag folgte dann ein ebenso klarer 3:1-Erfolg beim Nachwuchs-Volleyball-Internat in Frankfurt (22:25, 25:15, 25:17, 25:17).

Die beiden Auswärtssiege Nr 4 und 5 dieser Saison – am 15. und 16. Spieltag − katapultieren die Mittelfranken auf den dritten Tabellenplatz bei nunmehr 35 Punkten. Vor allem die klare Revanche beim TV/DJK Hammelburg, zuvor immerhin Tabellendritter, sorgte bei den Schwaigern für eine tolle Motivation. Die Gastgeber hatten den SVS am Mittelbügweg im November letzten Jahres mit 3:1 bezwungen. Diesmal jedoch waren 583 enttäuschte Zuschauer Zeuge, wie der SVS binnen nur 79 Minuten souverän die Runden zog −, dirigiert vom (zum zweiten Mal) „Most Valuable Player“, Zuspieler Daniel Schmitt.

In Frankfurt anfangs zu leichtfertig
In der schönen, hohen Frankfurter Halle der Carl-von-Weinberg-Schule waren die Vorzeichen am Sonntagnachmittag allerdings andere. Denn der SVS musste nicht nur beide Male auf den verletzten Sven Kellermann, sondern in Frankfurt auch auf Kapitän Florian Tafelmayer und auf den beruflich verhinderten Christian Schwabe verzichten; das bedeutete einen Umbau auf den Positionen. Das Team fand in den ehemaligen Erste-Mannschaft-Akteuren Christian Starosczik sowie Johannes Salb (er als souveräner Libero-Ersatz) eine feine Lösung, da wiederum Stamm-Libero Yannick Klement als Außenangreifer aushalf. Ihm zur Seite stand aus der zweiten SVS-Mannschaft Außenangreifer Benjamin Genenger, der ebenfalls mitgereist war.

Nach der imposanten Fan-Kulisse in Hammelburg sahen sich die Schwaiger allerdings am Main vor nur 22 Zuschauern wieder. Außerdem der Tatsache geschuldet, dass das FVI in dieser Saison nur einen einzigen Tabellenpunkt erringen konnte, ließen es die Franken im ersten Satz „zu sehr schleifen“, wie Yannick Klement zugab. Sie mussten den Auftaktsatz verdient hergeben; das war überhaupt erst das vierte Mal in dieser Saison der Fall. Erst ab dem zweiten Satz wachte der SVS konsequent auf −, der Plan, aus beiden Spielen sechs Punkte zu ergattern, war in Gefahr. Letztlich erhöhten die Schwaiger ihre Aggressivität zunehmend, schlugen besser auf, spielten runder −, kurz: Sie setzen die Hessen unter einen Druck, dem die jungen Internats-Spieler letztlich nicht gewachsen waren. Nach 89 Minuten (immerhin länger als das Spiel in Hammelburg) war das etwas ungleiche Duell beendet.

Spitzenreiter kann nun kommen
Die Schwaiger holten tatsächlich die ersehnte volle Punkteausbeute und nunmehr wieder drei Siege in Serie. Am 1. Februar kann daher das Spitzenspiel am Mittelbügweg stattfinden, mit Vorfreude: Gegner ist Tabellenführer Mimmenhausen. Und nach den souveränen Auftritten des SVS in den letzten Matches ist auch für den kommenden Samstag ein rasantes Duell in Aussicht gestellt.