Schwaiger Volleyballer gewinnen ihr zweites Heimspiel

(Schwaig). Drei wertvolle Tabellenpunkte im vorletzten Spiel der Hinrunde 2015/16: Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig feierten am Samstagabend im elften Saisonspiel den zweiten Heimsieg – endlich. Mit einem verdienten 3:1 (18:25, 27:25, 25:17, 25:15) rangen sie die zu Beginn sehr starken Gäste des GSVE Delitzsch nieder.

Nach vier 2:3-Heimniederlagen in (kurioser) Serie endlich mal wieder in eigener Halle jubeln: Die auf Tabellenrang sieben einsortierten Klub-Volleyballer Mittelfrankens wussten im Nachhinein denn auch gerne über ihre Anfangsnervosität hinwegzulächeln. So, wie es ihr erleichterter Coach Michael Raddatz tat: „Delitzsch spielte im ersten Satz volles Risiko; sie haben dadurch viele gute Punkte gewonnen.“ Daheim verloren indes die Schwaiger zum dritten Mal denStart.

Der Verlauf des ersten Durchganges bereitete insofern nicht nur den 223 Zuschauern leichtes „Magendrücken“: Vier Mal konnten die Gastgeber mit einem Sieben-Punkte-Rückstand (1:8, 4:11, 10:17, 12:19) dem GSVE bloß hinterher eilen. Beim 6:16 lagen sie gar zehn Punkte zurück, erst zum 13:21 gelang der erste eigene Doppelblock. Es schien, als stünde das SVS-Team – in dieser Anfangsformation – zunächst nicht auf dem Feld; die Körpersprache fehlte, die Mittel zum Widerstand gegen den Tabelleneunten auch.

Den zweiten, den Aufhol-Satz, bezeichnete Raddatz noch als „wackeligen Übergang“, die Gäste waren reaktionsflink und hatten oft den schnelleren Überblick. Doch gegen die Phasen drei und vier war absolut nichts mehr auszusetzen, die Schwaiger waren wieder in der Spur. Vor allem im letzten Abschnitt gelang den Gelbblauen über 7:2, 15:6, 19:8 und 22:11 fast alles.

Wichard Lüdje zeigte echter „Hammer“
Das klasse Team um Kapitän Christian Schwabe hatte sich also durch den Verlust des ersten Viertels nicht aus der Ruhe bringen lassen – so weit, daraufhin ein ganzes Match abzugeben, reicht die Nervosität längst nicht mehr.

Auch ohne Florian Tafelmayer und Libero Tobias Prucker zeigten die Mittelfranken in den Folgesätzen erfreuliche Stabilität –, und „Most Valuable Player“ Wichard Lüdje eine Unzahl echter „Granaten“-Aufschläge, die mehrmals ein Raunen durch die Zuschauerränge schickten. Unbedingt erwähnenswert: Jonathan Schönhagen präsentierte sich mit einer fundierten Liberoleistung über alle Sätze hinweg, denn ohne den verletzten Kollegen Prucker konnte er nicht ausgewechselt werden. Alles in allem, und alle für alle: Respekt! Es beweisen die Satzergebnisse, der Gymnasiale Sportverein Ehrenberg konnte – in einem beinahe so spannenden Spiel wie in der letzten Saison (ebenfalls 3:1) – peu à peu niedergerungen werden. 96 Minuten dauerte das sehenswerte, lautstarke Spektak.

Nächstes Wochenende geht´s gleich weiter
Es führte zum nunmehr fünften Erfolg der Schwaiger; zum zweiten hintereinander, und zum dritten mit einem klaren 3:1-Ergebnis. In der Tabelle zahlte sich dieser tolle Erfolg mit wertvollen Punkten aus, die Nürnberger kletterten auf Rang sechs. Auch in der mathematischen „Heimtabelle“ wuchtete sich der SVS mit gehörigem Sprung auf Rang sieben; zehn Punkte konnten die Gelbblauen derweil am Mittelbügweg sichern.

Möglicherweise verbessern soll sich dieser schöne Stand mit dem nächsten anstehenden Duell: Bereits am kommenden Samstag, 12. Dezember um 19.30 Uhr, wird es in der Hans-Simon-Halle wieder „unvergesslich gelb“ zugehen. Es kommt kein geringerer als der Spitzenreiter und hohe Favorit: die L.E. Leipzig.