Hoch und Tief für Schwaiger Volleyballdamen

Am Samstag, 6.2.2016 trafen in der Schwaiger Hans-Simon-Halle drei der vier Spitzenmannschaften der Bezirksliga aufeinander. In den brisanten Spielen besiegen die Damen I des SV Schwaig den TSV 1860 Weißenburg mit 3:1 (19:25, 25:19, 25:13, 25:21) und verlieren danach gegen den TV Bad Windsheim mit 0:3 (20:25, 13:25, 17:25).

Klarer Sieg gegen Weißenburg

Die Schwaiger Damen hatten durch krankheits- und berufsbedingte Ausfälle eine eher suboptimale Trainingsvorbereitung auf die Spiele, doch wollten sie dies vor allem durch Motivation wettmachen. Als ersten Gegner hatte Schwaig den TSV Weißenburg auf der anderen Netzseite. Die block- und angriffsstarke Mannschaft war vom letzten Heimspiel noch in lebendiger Erinnerung, als Schwaig in einem hart umkämpften Spiel 3:1 gewann.

Weißenburg hatte den besseren Start ins Spiel und agierte von Beginn an hellwach, während Schwaig nur schwer ins Spiel fand. Die Abstimmung zwischen Block und Abwehr stimmte nicht, die Aufschläge waren entweder harmlos oder ein Fehler und der Gegner konnte ein ums andere Mal punkten. Der Rückstand auf Schwaiger Seite vergrößerte sich deshalb zunehmend und die Folge war ein 19:25-Satzverlust.

Dieser schien der nötige Weckruf für die Damen in Gelb-Blau gewesen zu sein. Im zweiten Satz war die Heimmannschaft endlich angekommen und setzte den Gegner zunehmend unter Druck. Vor allem starke Aufschläge verhinderten den Spielaufbau des Gegners. Zusätzlich wurde das eigene Spiel zwingender und der Satz ging verdient mit 25:19 an den SV.

Im folgenden dritten Satz zeigten die SV-Damen dann dem Heimpublikum warum sie so gut in der Tabelle platziert sind: Weißenburg wurde gnadenlos an die Wand gespielt. In gerade einmal 16 Minuten fand das gegnerische Team kein Mittel mehr gegen die harmonisch spielende Heimmannschaft und der Satz wurde mit 25:13 für Schwaig abgeschlossen. Danach galt es vor allem nicht nachzulassen und das Spiel konzentriert zu Ende zu bringen. Lange konnte sich kein Team entscheidend absetzen, erst ab Mitte des Satzes gelang dies Schwaig nach und nach und der Satz wurde mit 25:21 und das Spiel mit 3:1 gewonnen.

Revanche missglückt

Im zweiten Spiel traf der SVS auf den TV Bad Windsheim und hoffte hier, eine noch offene Rechnung begleichen zu können. Hatte man doch im ersten Spiel der Saison gegen diese Mannschaft die bisher einzige Niederlage mit 2:3 einstecken müssen. Der Start ins Spiel gelang Schwaig recht ordentlich. Bis Mitte des Satzes verlief das Geschehen ausgewogen und kein Team konnte sich absetzen. Doch dann ließ das Schwaiger Spiel nach, in einigen Situationen agierten die Damen nicht zwingend genug und dadurch konnte sich Bad Windsheim nach und nach absetzen und den Satz mit 20:25 gewinnen.

Was danach folgte, gilt als der schwärzeste Satz der bisherigen Saison für Schwaig. Grund dafür war vor allem die eigene Leistung und das hervorragende Abwehrspiel des Gegners. Die Windsheimer Abwehr schien überall zu sein und der Schwaiger Angriff fand keine Möglichkeit, den Ball in der gegnerischen Feldhälfte unterzubringen. Ungenauigkeiten im Zuspiel erschwerten den Außenangreiferinnen das Leben und das ausbleibende Erfolgserlebnis machte die Schwaiger Mannschaft vor allem psychisch mürbe. Daraus resultierten eine extrem hohe Eigenfehlerquote und der deutliche Satzverlust mit 13:25.

Im dritten Satz brachte zwar die Einwechslung Julia Birns auf der Diagonalposition nochmals frischen Wind und sie konnte immer wieder punkten, doch hatte der vorherige Satz die Schwaiger Mannschaft gebrochen. Gegen die Windsheimer Gummiwand wurde kein Mittel gefunden und so musste das Heimpublikum nach nur 61 Minuten Spieldauer mit einem 17:25-Satzverlust die deutliche 0:3-Niederlage mit ansehen.

Die Schwaiger Damen hatten zwar an Ergebnis etwas zu knabbern, dennoch war diese kein Beinbruch, da im Anschluss Bad Windsheim noch gegen Weißenburg mit 2:3 verlor. Dadurch bleibt es für die verbleibenden Spieltage (am 20.02. in Nürnberg und am 12.03. in Ansbach) im Kampf um die Meisterschaft der Bezirksliga weiter spannend.