2. Bundesliga: SVS-Volleyballer starten gegen Freiburg und Friedrichshafen

(Schwaig). Die Volleyballer des SV Schwaig lassen´s gleich richtig krachen! Nicht nur, dass der Neustart in der 2.Bundesliga ansteht – am 21. und 22.September 2013 gibt’s mit zwei Gegnern an zwei Tagen gleich eine Doppel-Herausforderung. Zuerst kommt, am Samstag um 19.30 Uhr, der FT 1844 Freiburg, dann, am Sonntag um 15.30 Uhr, VYS Friedrichshafen.

Nach über drei Jahren Abwesenheit – in der 2.Bundesliga war der SVS 1993 bis 1994, 1996/97 sowie 2006 bis 2010 – dürfen die Netzstrategen aus Schwaig zur insgesamt neunten Saison und zum vierten Mal seit Abteilungsbestehen in dieser Spielklasse antreten. Das einst ins Leben gerufene Gesamtprojekt „SchwaigVolleys.2013" war ambitioniert. Es bedeutete, im Jahr 2013 in die 2.Volleyball-Bundesliga zurückzukehren. Nach zwei Spielzeiten in der Regionalliga Südost 2010/11 (fünfter Platz) und 2011/12 (vierter) hatte der SVS in der im letzten Jahr neu geschaffenen Dritten Liga nämlich auf Anhieb nicht nur eine makellose Heimserie von acht Siegen, sondern auch den zweithöchsten Tabellenplatz geschafft.

Alles auf Neustart

Jetzt haben die Verantwortlichen eine neue Mission ausgerufen, sie heißt: „SchwaigVolleys.Reloaded“ – Ziel ist der Klassenerhalt. Alles auf Neubeginn.

An den zwei Gegnern, die am kommenden Wochenende „auf der Matte“ der Hans-Simon-Halle stehen, lässt sich dieser Neustart gleich bestens üben: Der FT 1844 Freiburg war in der Vorsaison 2012/13 Tabellensechster in der 2.Liga und spielt seit mittlerweile zehn Jahren zweitklassig. Allerdings vermeldet der sehr erfahrene Trainer Wolfgang Beck zwar fünf Neuzugänge (alle aus dem eigenen Nachwuchs), aber auch fünf Abgänge versierter Spieler, meist aus beruflichen Gründen. Der FT 1844 bezeichnet die anstehende Spielzeit daher als „Übergangssaison“, sogar der Kampf gegen den Abstieg sei möglich. Mit entsprechendem Respekt werden die Breisgauer nach Schwaig kommen.

Die Internatstruppe der Volley YoungStars Friedrichshafen – Gegner am Sonntag, 22. September – belegte in der Vorsaison der 2.Liga den letzten Tabellenplatz.

Neue Zählweise wird eingeführt

Abteilungsleiter Hans-Peter Ehrbar verweist in diesem Zusammenhang auf die völlig neue, ungewohnte Zählung, bei der immer drei Punkte je Duell verteilt werden: Künftig gibt es für einen 3:0- bzw. 3:1-Sieg drei Zähler, für einen knappen 3:2-Sieg „nur“ zwei für den Gewinner, aber auch einen Punkt für den Verlierer. Bloß bei einer „klaren“ 0:3- bzw. 1:3-Niederlage geht der Unterlegene punktelos aus der Halle. Und genau bei diesem Aspekt setzen die Aktivitäten für die kommende Saison ein – und der weiterhin anhaltenden Spielersuche. Sei es in erster Linie das Vermelden der Spielerneuzugänge Yannick Klement (Außenangreifer von der VGF Marktredwitz) und Matej Cickovic (Diagonalspieler von HAOK Mladost Zagreb); Gespräche mit weiteren Spielern laufen noch.

Alles in allem steht also – auch für den Trainer Anto Juric und Co-Trainer Frank Meyer – die neue Saison unmittelbar vor der Tür. Juric ist derzeit mit dem Lehrgang für den A-Trainer-Schein befasst, für den die Prüfung im Mai 2014 ansteht.

Kleiner Etat

„Der Aufstieg“, sagt Thomas Lappe, „war wieder ein Volleyball-Quantensprung. Hoffentlich schaffen wir den Klassenerhalt – bei unserem relativ kleinen Etat, den wir nur zur Verfügung haben.“ Der wird zu einem Großteil gestemmt vom neu gegründeten FörderNetzWerk (FNW) – dieses umfasst derzeit neun regionale Unternehmen, die die Volleyballer für die 2.Bundesliga unterstützen. Diese großen Firmen bilden zudem ein spannendes Kennenlern-Netzwerk untereinander; neue Mitglieder im FNW sind herzlich willkommen.

Schlussendlich: Wer Tickets für beide Start-Spiele kauft, erhält für das zweite Duell am Sonntag Ermäßigung, außerdem feiert der SVS den Aufstieg auch in Form des „3.Ladies´ Eve´“ – es gibt für jede Besucherin ein Glas Freisekt. Spannend wird’s allemal: Hält die tolle Heimserie an, gelingt dem Aufsteiger wieder ein Sieg, vielleicht – saisonübergreifend – der neunte hintereinander?