SV Schwaig Volleyballer schauen mit Optimismus auf die näher rückende Saison

(Schwaig). Die Zweitliga-Volleyballer des SV Schwaig sind rückblickend mit der vorhergehenden Saison „sehr zufrieden“ und freuen sich auf die kommende Saison 2021/22. Abteilungsleiter Hans-Peter Ehrbar hatte zwar auf einen Rang besser in der Abschlusstabelle der letzten Spielzeit gehofft, doch unter den schwierigen Umständen habe das Team um Coach Milan Maric das Beste herausgeholt. Finanziell stehen die Schwaiger ebenfalls „ordentlich“ da, nachdem aktuell im Juli auch ein neues Firmenmitglied dem wichtigen „FörderNetzWerk“ beigetreten ist.

26 statt 28 Spiele, nach dem Abschluss der zweiten „Corona-Saison“ zeigten sich die Volleyballer des SV Schwaig dankbar für einen gesunden und einigermaßen reibungslosen Ablauf der Saison 2020/21. Das Team von Milan Maric landete mit 47 Punkten auf einem guten sechsten Tabellenrang. 17 Siegen – davon zehn in eigener Halle, ein Mal davon fünf in Heimserie hintereinander − standen neun Niederlagen gegenüber, davon sechs mit 0:3. In einen Tiebreak (also fünften Satz) mussten die Schwaiger sechs Mal, und gewannen fünf dieser Duelle.

Während die ersten sieben Spiele noch mit (wenigen) Zuschauern in der Halle erlaubt waren, war das 3:1-Auswärtsspiel in Delitzsch das erste je (für den SVS) gänzlich ohne Zuschauer, und das 3:0 danach daheim, am 7. November 2020 gegen Aufsteiger TV Bliesen, das erste „Geisterspiel“ der Vereinsgeschichte. Alles in allem hatten sich die Gelbblauen schnell an die seltsame Atmosphäre leerer Hallen gewöhnt; es tat ihrem mannschaftlich sehr geschlossenen und tollen Spiel keinen Abbruch. Vor allem die jungen Akteure Jan Kolakowski (Jahrgang 2001), Zuspieler Moritz Gärtner (2001) und Max Bibrack (1999) leisteten beeindruckende Arbeit am Netz –, alle drei haben sich zu Stammspielern der Saison gemausert. Und auch das restliche Team elf weiterer Akteure, ohne jetzt jeden Namen einzeln zu nennen, bot ein ums andere Mal herausragende Volleyballabende.

Wichtig wird jedenfalls sein, dass auch die Fans in diesem Jahr 2021 endlich wieder Zutritt zur Halle erleben können. Zwar funktionierte der Lifestream via Internet gut und wurde mit je Heimspiel durchschnittlich rund 600 Zuschauern belohnt. Doch natürlich war und ist das reale Dabeisein nicht zu ersetzen −, abgesehen davon, dass dem SVS dadurch tausende Euro an Eintritts- und Cateringgeldern verloren gingen. Alles in allem sei, so das Fazit, der erreichte sechste Tabellenrang eine „klasse Leistung“ aller Beteiligten; für die sportliche Zukunft ist daher nicht nur die Abteilungsleitung zuversichtlich gestimmt.

Meysel neues Mitglied im „FörderNetzWerk“
Für die kommende Saison, die am 11. September 2021 beginnen soll, hoffen natürlich alle Beteiligten wieder, wie erwähnt, auf Zuschauer, insbesondere die treuen Sponsoren des „FörderNetzWerkes“ (FNW). Abgesehen von staatlichen Hilfen hat diese regionale Unterstützer-Vereinigung großer Unternehmen – geleitet von Dr. Hannes Zapf aus Behringersdorf − maßgeblich dazu beigetragen, dass die Volleyballer finanziell auch in der nun abgeschlossenen Saison „zivil überlebt“ haben, so Ehrbar. Zwar habe an allen Ecken und Enden gespart werden müssen, und es sei die Spielbetriebsgesellschaft – die Zweitliga-Volleyballer werden von einer SVS Marketing- und Spielbetriebs UG gesteuert – „nicht gerade auf Rosen gebettet“. Doch angesichts der drängenden Probleme anderer Sportarten und der gemeinhin komplexen Gesamtlage sei das ein „Jammern auf hohem Niveau. Wir sind dankbar“, bestätigt der Abteilungsleiter weiter rückblickend, „dass wir von Corona-Fällen im Zusammenhang mit dem Volleyballspielen im Team verschont geblieben sind, und dass wir immerhin 26 Spiele hinter uns bringen konnten“.

Auch für die kommende Saison stehen 13 FNW-Hauptsponsoren hinter dem SVS, abgesehen von weiteren Geldgebern, die den Etat der Bundesliga-Mannschaft erhalten helfen. Neu hinzugekommen zum FNW ist seit Juli die Ulrich Meysel GmbH, Großformatdruck- und Werbetechnik-Unternehmen aus Lauf a.d.P. Die weiteren zwölf Mitglieder sind aktuell: Baumüller Reparaturwerk GmbH & Co. KG, Brockerhof BüroCenter GmbH, Dörr Haus GmbH, Christoph Fuchs GmbH, Fürst und Partner GmbH Steuerberatungsgesellschaft, Kurt Hüttinger GmbH & Co. KG, Franken Maxit Mauermörtel GmbH & Co., puls Marktforschung GmbH, Sparkasse Nürnberg, Speck Pumpen Verkaufsgesellschaft mbH, Südwolle GmbH & Co. KG, Zapf Daigfuss Vertriebs-GmbH.

Zwei neue Spieler sind schon da
Alle Akteure, bis auf Perica Stanic, Jan Kolakowski, Philipp Küchenhoff und Zuspieler Nicola Scerbakov, werden den Schwaigern nach aktuellem Stand erhalten bleiben. Der beliebte Außenangreifer „Peky“ Stanic – er war in dieser Saison vier Mal „Most Valuable Player“, in der Vorsaison acht Mal − wechselt zum VC Eltmann in die Dritte Liga; Philipp Küchenhoff zieht es zurück nach Oberbayern (zum TSV Grafing). Zuspieler Nicola Scerbakov (zuletzt drei Mal in Folge „MVP“) wechselt zum VC Bitterfeld-Wolfen in die 2.Bundesliga Nord. Jan Kolakowski wird studienbedingt eine Saison mit dem Volleyballsport pausieren.

Aktuell neue Spieler sind zum einen David Gallas (Zuspieler, Jahrgang 2003, 195 cm, er kommt vom Volleyball-Internat Frankfurt, ursprünglich aus Bühl [Nordbaden]), und zum zweiten Veit Dobbertin (Libero, Jahrgang 2001, 182 cm, kommt ebenfalls vom Volleyball-Internat Frankfurt, ursprünglich aus Bad Salzig [Rheinland-Pfalz]). Der SVS ist weiterhin aufgeschlossen für neue Spieler. Die Arbeit von Trainer Maric, so Hans-Peter Ehrbar nicht zuletzt, „hat uns enorm gefallen; er ist bei uns der richtige Mann an der richtigen Stelle.“ Auch ihn werden die Fans also hoffentlich ab September ´live´ in der Gelben Halle am Mittelbügweg wiedersehen.