Neues Schwaiger Volleyball-Team startet in Freiburg

(Schwaig). Wer sich mit dem PC-Programm „Word“ auskennt, weiß, dass es für den Zeilenwechsel einen so genannten „harten“ und einen „weichen“ Umbruch gibt. Beide bewirken dasselbe: Die nächste Zeile oder gar ein neuer Textabsatz beginnt, ein neues Thema; alles wird anders. So auch bei den Zweitliga-Volleyballern des SV Schwaig.

Anlässlich der neuen Saison 2014/15 haben fünf altbekannte Spieler die 1. Herren-Mannschaft verlassen – fünf sind neu. Ob das jetzt ein harter oder weicher Umbruch ist, heftig oder „machbar“, bleibt der Betrachtungsweise überlassen. Ein spannender Wechsel ist es allemal. Die neue SVS-Saison beginnt mit dem Spiel Freiburg.

In der 2.Bundesliga agierte der SVS 1992/93 und 1993/94, 1996/97, 2005/06 bis 2009/10 sowie seit dem Wiederaufstieg 2013/14 – mittlerweile dürfen die Netzartisten aus Schwaig nun zur insgesamt zehnten Saison und zum vierten Mal seit Abteilungsbestehen in dieser Spielklasse antreten. Jetzt, endlich, am 21. September 2014, geht´s wieder los.

Das erste Duell des guten Vorjahrs-Tabellensiebten findet auswärts statt: Die zwölf Mannen von Trainer Anto „Toni“ Juric müssen zum FT 1844 Freiburg. Der war fünfter in der letzten Saison; bei der damaligen Auswärtsreise (es war das Rückspiel) gab´s einen 3:1-Sieg des SVS!

 Spielerisch fünffach verstärkt
Hintergrund für den insgesamt sportlichen Aufschwung bei den mittelfränkischen Volleyballern ist auch die wirtschaftliche Basis: Im Sommer 2013 gründete der SVS nicht nur eine eigene Spielbetriebs­gesellschaft (SBG) für die finanziellen Belange. In sie wurde der wirtschaftliche Betrieb der 1.Männer-Mannschaft aus dem Verein SVS ausgegliedert. Auch ein starkes FörderNetzWerk aus anfangs neun (mittlerweile 14) großen Unternehmen der Region entstand, um den Bundesligisten wirtschaftlich zu unterstützen. Denn ohne Geld geht’s nicht. Und auch nicht ohne einen starken Spielkader.

Wie sieht der aus? Für diese Saison kann der SVS drei neue deutsche, einen kroatischen sowie einen dänischen Spieler ins Rennen schicken.
Doch zunächst zu den fünf Weggängen: Top-Zuspieler Milos Antonic ( Bukarest) und Matej Cickovic (Rovinj, Kroatien) haben den Verein verlassen. Außerdem Zuspieler Dominik Egerer (wechselt in die 2.Herren-Mannschaft, Landesliga-Aufsteiger), Libero Johannes Salb (zum Regionalligisten Zirndorf) sowie Mittelblocker Alexander Brochier(Kreuzband-Operation).

Und die Gegenbewegung, die derzeitigen Zugänge rund um das bestehende Stammteam?
Zumindest ein Gesicht wird den Schwaiger Fans bekannt vorkommen: Außenangreifer Jonas Ickerott (197 cm) kehrt vom Erstligisten VSG Coburg/Grub nach Schwaig zurück. Marko Knauer (Jahrgang 1982) ist mit 205 cm künftig der größte im neuen Team; der Mittelblocker kommt vom Drittligisten VGF Marktredwitz. Das Zuspiel wird Mirko Schneider übernehmen, der vom einstigen Ligakonkurrenten TSV Herrsching nach Franken wechselt. Der 1994 Geborene ist mit 2,03 Meter für einen Zuspieler außergewöhnlich groß; er agierte auch schon in Bottrop, Frankfurt und Waldgirmes.

Die beiden ausländischen Mitspieler kommen zum einen aus Kroatien: Außenangreifer Perica „Peki“ Stanic (Jahrgang 1992, 196 cm) wurde in der letzten Saison dortiger Meister mit OK Mladost Marina Kastela. Nicht zuletzt freuen sich die Schwaiger auf den Dänen Jon Junker (Jahrgang 1988); er ist 189 cm groß, ebenfalls Zuspieler und kommt vom Hvidovre VK Kopenhagen.

Zum bestens eingespielten Team gehören des Weiteren: Tim Rosenow, Christian Schwabe (Kapitän), Yannick Klement, Frank Meyer, Janis Späth, Ivo Juric, Romulus Bentia und Libero Tobias Prucker.

Heimspiel Ende September
Die erste Gelegenheit für die Fans, das neue Team zu sehen, haben sie beim ersten Heimspiel der neuen Saison: Dieses findet am 27.September gegen den TSV GA Stuttgart statt (Samstag, 19.30 Uhr). Den TSV hat der SVS unlängst beim 20.Weinfestturnier bezwungen; einem Saison-Vorbereitungswettbewerb, den der SVS (wie schon 2013) mit dem ersten Platz für sich entscheiden konnte.

Die SVS-Jahreskarten für die neue Saison sind mittlerweile erhältlich; die Preise bleiben stabil.