Volleyball-Damen im Eiltempo zum Erfolg

Die Damen I des SV Schwaig sind zurück in der Erfolgsspur und kehren siegreich vom Auswärtsspieltag in Nürnberg zurück. Sie gewinnen sowohl gegen die Heimmannschaft der SG Post SV/Bayern 07 Nürnberg mit 3:0 (25:9, 25:16, 25:14) als auch gegen den TV 1848 Erlangen II mit 3:0 (25:15, 25:16, 25:18).

Ein Blick auf die Tabelle legte die Rollenverteilung für diesen Spieltag klar fest: Nürnberg und Erlangen kämpfen beide gegen den Abstieg während Schwaig um die Meisterschaft spielt. Nachdem beide Gegner in der Hinrunde klar mit 3:0 besiegt worden waren, lautete die Vorgabe von Trainer Andrey Soloninkin, dass sechs Punkte aus diesem Spieltag Pflicht waren. In Hinblick auf den Kampf um die Meisterschaft sollte dies am besten ohne Satzverlust geschehen.

Im ersten Spiel traf Schwaig auf die Heimmannschaft der SG Post SV/Bayern 07 Nürnberg. Zunächst galt es ins Spiel zu finden und sich an die unkonventionelle gegnerische Spielweise zu gewöhnen aber keinesfalls anzupassen. Ein erstes größeres Führungspolster erarbeiteten sich die Schwaiger Damen als Bettina Kroß beim Stand von 8:4 erstmals zum Aufschlag kam und ihn erst bei 14:4 wieder abgab. Dieser Abstand wurde danach zunächst sicher verwaltet und bei 16:6 konnte auch Weltreise-Rückkehrerin Luisa Stiller erstmals wieder eingewechselt werden. Bei 19:9 setzte anschließend Franziska Strauch die Nürnberger Damen mit druckvollen Aufschlägen unter Zugzwang und mit 25:9 ging der Satz schließlich souverän an den SV.

Im Anschluss agierte Schwaig aber zu nachlässig, Nürnberg profitierte davon und konnte gleich zu Satzbeginn mit teils fünf Punkten Vorsprung davon ziehen. Dann schritt allerdings Julia Birn zum Aufschlag, Schwaig fand in das eigene Spiel zurück und der Rückstand wurde in eine 11:8-Führung gedreht. Schwaig agierte nun wieder konzentrierte, setzte die gegnerische Mannschaft unter Druck und baute den Vorsprung kompromisslos aus. Alwina Schneider beendete schließlich den Satz mit einem Netzroller-Aufschlag mit 25:16.

Im dritten Satz wollte Schwaig dann nichts mehr anbrennen und ließ dies die Nürnberger Gegner deutlich spüren. Bei eigenem Aufschlag punktete der SV meist mehrfach und die SG fand nicht mehr ins Spiel. Bei 25:14 war das Spiel mit 3:0 schließlich nach gerade einmal 51 Minuten Spielzeit siegreich für Schwaig zu Ende.

Gegen den Gegner des zweiten Spiels, den Mitaufsteiger vom TV 1848 Erlangen, waren die Duelle der Vergangenheit meist hart umkämpft. Im ersten Spiel des Tages von Nürnberg gegen Erlangen hatte sich Erlangen vor allem blockstark präsentiert und so lautete die Anweisung Soloninkins, den großen Block für sich selbst zu nutzen bzw. auszuspielen.

Dies setzte Schwaig im ersten Satz sogleich konsequent um. Von Beginn an zwangen die SV-Damen Erlangen das eigene Spiel auf. Starke Aufschläge verhinderten das Angriffsspiel des Gegners und immer wieder gelangen auf Schwaiger Seite schnelle direkte Punkte. Die Auszeiten der Erlanger Trainerin beim Stand von 5:12 und 14:22 blieben ohne Erfolg und Schwaig gewann den Satz mit 25:15.

Im zweiten Satz bot sich ein ähnliches Bild: Schwaig setzte sich gleich zu Beginn sukzessive ab und starke Aufschläge von Bettina Kroß zur Satzmitte zogen Erlangen endgültig den Zahn. Auch dieser Satz ging mit 25:16 klar auf das Schwaiger Konto.

Konsequent führte das Schwaiger Team das Erfolgskonzept im dritten Satz fort. Die Erlanger Annahme wackelte immer wieder bei den druckvollen Schwaiger Aufschläge und die gegnerische Blockstärke nutzte Schwaig gezielt für sich selbst. Nach 58 Minuten Spielzeit stand es somit 25:18 und der zweite 3:0-Erfolg für Schwaig konnte gefeiert werden.

Die Bilanz des Tages auf Schwaiger Seite spricht klare Bände: 6:0 Sätze, 150:88 Punkte, beide Spiele unter 60 Minuten und keine einzige Auszeit von Trainer Soloninkin. Mit diesem souveränen Auftritt setzen sich die SV-Damen wieder an die Tabellenspitze und liegen vor dem letzten Spieltag mit drei Punkten vor dem direkten Verfolger aus Bad Windsheim. Durch die beiden Tagessiege hat Schwaig bereits den zweiten Tabellenplatz und die damit verbundene Relegation für die Landesliga sicher. Zum Showdown der Saison kommt es dann am 12. März in Ansbach, wo Schwaig mit einem 3-Punkte-Sieg bereits die Meisterschaft feiern kann.